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Zum ersten Mal wird die Mühle von Obereisenbach, die auch Bechermühle genannt wurde 1479 erwähnt.
Sie war eine Bannmühle der Herren von Clerf, wie 1627 die Bitte von Schirmes Michel belegt, aufgrund der Schneeverhältnisse den Einwohnern, die eigentlich auf die Obereisenbacher Mühle gebannt waren die Erlaubnis zu erteilen in anderen Mühlen ihr Korn mahlen zu lassen.
Laut einer Urkunde sind 1627 die Einwohner der Orte Hosingen, Obereisenbach, Rodershausen und Wahlhausen dazu verpflichtet in der Obereisenbacher Mühle ihr Korn mahlen zu lassen.
Bis 1783 ist die Mühle im Besitz der Abtei von Hosingen. Aus diesem Grund bestimmte auch die Äbtissin, wer als Müller den Pachtvertrag bekam. Doch diese Aufgabe war wiederum mit einigen Verpflichtungen verbunden. So mussten zum Beispiel die Reparaturen an der Mühle vom Müller selbst vorgenommen oder bezahlt werden. Benötigte der Müller Holz, musste er dieses aus den Wäldern der Abtei entnehmen.
Als das Kloster im Zuge der Säkularisation aufgelöst wurde, vergab der Staat die Konzessionen zum Betreiben der Mühle.
Ein großer Brand zerstörte im Jahr 1890 einen Großteil der Mühle. Sie wurde jedoch bis auf die Ölmühle wieder aufgebaut und setzte ihren Betrieb bis 1935 fort. Heute wird das Gebäude als Gasthaus genutzt.